Kanton Bern: Betrügerische Telefonanrufe mit Geld- und Edelmetallforderungen

Im letzten Monat gingen bei der Kantonspolizei Bern vermehrt Meldungen betreffend betrügerischen Anrufen mit Geld- und Edelmetallforderungen ein.

In drei Fällen kam es zur Übergabe von Wertsachen. Weiterführende Ermittlungen sind im Gang. In diesem Zusammenhang warnt die Kantonspolizei Bern vor Telefonbetrug und gibt Tipps.



Zwischen Mitte Juli und Mitte August 2024, gingen bei der Kantonspolizei Bern wieder vermehrt Meldungen zu sogenannten Telefonbetrugstaten ein. Die Anrufenden konfrontierten ältere Personen mit Schocknachrichten und täuschten dabei vor, dass Angehörige in tödliche Verkehrsunfälle verwickelt seien. Die Täterschaft forderte in der Folge am Telefon eine hohe Summe Bargeld oder Edelmetalle, damit den Angehörigen in der Notlage geholfen werden könne. Die Männer am Telefon forderten die älteren Personen auf, die Wertsachen bei einer Bank abzuholen und für eine Übergabe bereit zu stellen.

Bei den der Kantonspolizei Bern gemeldeten betrügerischen Telefonanrufen im vergangen Monat, gelang es der Täterschaft in drei Fällen in Bern und Biel, diverse Wertsachen und Gold zu erbeuten. Die Geschädigten übergaben Wertsachen von insgesamt rund 450’000.00 CHF. Die anderen Betrugsversuche konnten durch die Opfer rechtzeitig erkannt und abgewendet werden. In allen Fällen sind weitere Ermittlungen unter der Leitung der kantonalen Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte im Gang.

In diesem Zusammenhang warnt die Kantonspolizei Bern vor betrügerischen Anrufen und gibt folgende Verhaltenstipps:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie Unbekannte dazu bringen wollen, Bargeld abzuheben, zu zahlen oder Gold und andere Wertsachen zu übergeben oder zu hinterlegen.
  • Beenden Sie ein solches Telefongespräch, legen Sie auf und melden Sie den verdächtigen Anruf der Polizei.
  • Geben Sie am Telefon keine persönlichen Daten, Passwörter oder Angaben zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
  • Lassen Sie sich auch durch beunruhigende und dramatische Schilderungen nicht verunsichern oder unter Druck setzen.
  • Sprechen Sie mit älteren Personen in ihrem Umfeld darüber und geben Sie die Warnung weiter.

 

Quelle: Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte / Kantonspolizei Bern
Titelbild: Symbolbild © Kantonspolizei Bern

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